myplant bio
Keramik ist nicht immer weiß

Mit myplant bio vereint die myplant GmbH die gewebefreundlichen Eigenschaften eines Keramikimplantats mit den technischen Vorteilen eines Titanimplantats.

Hierbei werden das Titanabutment und -implantat mit einer hochfesten, biokompatiblen Keramikschicht ummantelt.

Die Vorteile keramischer Implantatoberflächen mit Ihrer ausgezeichneten Gewebeverträglichkeit und Biokompatibilität sind seit vielen Jahren bekannt und durch zahlreiche Untersuchungen nachgewiesen. Durch den Einsatz eines mehrphasigen komplexen Hochvakuums mit anschließendem Zirkonium-Verdampfungsbeschuß wird eine abriebfeste Keramikschicht auf dem Implantat (Cerid®) und eine keramische Niobschicht (Niob) auf dem Aufbauteil aufgebracht.

Durch dieses speziell für die myplant bio Zahnimplantate fortentwickelte Bio-Engineering-Verfahren werden Atome hochenergetisch geladen, dringen tief in die Oberfläche des Titans ein und bilden so den abrieb- und abscherfesten Titan-Keramik- Verbundwerkstoff.

Die erzeugte abscherfeste Keramikdioxidschicht ist ca. 4-7 Mikrometer dick. Eine der besonderen Merkmale der hochfesten Cerid®- und Niob-Keramikschicht ist die hohe Biokompatibilität mit einem Index von 1.

Bekanntlich sind entzündliche Mucositiden häufig Ausgangspunkt für eine Periimplantitis mit Implantatverlust. Sowohl Cerid® als auch Niob haben die höchste chemische Beständigkeit aller medizinisch verwendeten Materialien. Eine Titankorrosion mit Zerstörung der passivierenden Titanschutzschicht, wie sie im sauren Milieu entzündlicher Gingivalveränderungen auftreten kann, ist damit praktisch ausgeschlossen.

Alle Features auf einen Blick:

Die bei dem myplant bio verwendete Cerid®/Niob Oberflächen-Technologie erzeugt einen hochfesten Titan-Keramik-Verbundwerkstoff.

Durch den Einsatz einer Hochvakuum-Beschichtung wird eine abriebfeste Korrosionsschutzoberfläche sowohl auf dem Implantat als auch auf dem Aufbauteil erzeugt.

Durch einen speziellen Verdampfungsprozess werden Atome hochenergetisch geladen, dringen so in die Oberfläche des Titans ein und bilden einen hochfesten Verbund. Diese Keramikdioxidschicht ist ca. 4-7 Mikrometer dick. Eine der besonderen Merkmale der hochfesten Cerid®- und Niob®-Keramikdioxidschicht Beschichtungen ist die hohe Biokompatibilität mit einem Index von 1.

Sowohl Cerid® (Titan-Zirkon) als auch Niob (Titan-Niob-Nitrid) haben die höchste chemische Beständigkeit aller medizinisch verwendeten Materialien und besitzen seit mehreren Jahren klinische Erfahrungen mit positiven klinischen Evidenzen.

Ausschnitt REM Aufnahme Cerid®-Beschichtung
  • Hohe biologische Verträglichkeit, da keine Titanionen freigesetzt, bzw. Titanpartikel abgerieben werden. Dies ermöglicht eine ungestörte Integration von Hart- und Weichgeweben.
  • Der Biokompatibilitätsindex beträgt 1. Das heißt, die auf der Oberfläche adsorbierten Proteine behalten 100 % ihrer biochemischen Beschaffenheit bei.
  • Aufgrund der biokeramischen Beschichtung sehr gut geeignet für alle Patientengruppen. Auch bei Patienten mit Titan-Hypersensibilität anwendbar.
  • Kein Partikelabrieb des Implantats bei Kaubelastung.
  • Korrosionsfrei – Während sich die Korrosionsrate von Titan im sauren Milieu erhöht, bleibt die der Cerid®-Oberfläche stabil.
  • Die hochfeste, nanoskalierte Mikrorauigkeit der Cerid®-Oberfläche sorgt für eine günstige Knochenanlagerung.

Die positiven Erkenntnisse der biokompatiblen Niob-Keramik-Oberfläche basieren auf jahrzehntelangen Erfahrungen in der Medizintechnik (wie z.B. bei Knie- und Hüftprothesen).

Insbesondere für den gingivalen Bereich der prothetischen Aufbauteile zeigt sich die goldfarbene Niob-Keramikbeschichtung resistent gegen Korrosion infolge von Plaquebildung und unterstützt das entzündungsfreie Einheilen des Implantats.

Die stabile chemische Konstitution sowie die Härte der Oberfläche gewährleisten, dass die Oberfläche selbst nach langjähriger Expositionszeit unverändert bleibt. Daraus ergibt sich über Jahre eine deutlich geringere Neigung zu Entzündungen und in der Folge ist die Gefahr des zervikalen Knochenabbaus und des Implantatverlustes minimiert.

  • Die glatte Niob-Keramikoberfläche weist eine plaquehemmende Eigenschaft auf.
  • Durch beste biokompatible Eigenschaften haften die Gingivaepithelzellen fest an der Niob-Keramik an.
  • Keine Veränderung der Oberfläche, selbst nach langjähriger Expositionszeit.
  • Biochemische und mechanische Stabilität als Barriere im transgingivalen Bereich führen zu einer ausgezeichneten parodontalen Situation.
  • Durch die Vermeidung der Freisetzung von Titan-Ionen in das Gewebe, werden Entzündungsreaktionen auf Titan reduziert.
  • So wie bei anderen goldfarbenen Abutmentbeschichtungen weist die goldene Farbe der Niob-Beschichtung, insbesondere bei dünner Weichgewebsmanschette, einen vergleichbar besseren Farbindex auf, als bei herkömmlichen Abutments und sorgt somit für natürliche, ästhetische Verhältnisse.

Mit dem myplant bio Implantatsystem wurde ein über jahrzehnte dokumentiertes Konzept weiterentwickelt, optimiert und an die Kriterien einer modernen, zukunftsorientierten Implantattherapie angepasst.

Das Konzept eines zweiphasigen keramikbeschichteten Implantats mit einer selbsthemmenden und drehstabilen Innenkonusverbindung bietet eine nahezu bakteriendichte und mikrobewegungsfreie Abdichtung. Diese Implantat-Abutmentverbindung führt zu einer hervorragenden mechanischen Belastbarkeit mit hoher Dauerfestigkeit.

Das tiefe Platform-Switching bietet eine größere Fläche für die Knochenanlagerung an der Implantatschulter, um eine stabile und gesunde Weichteilmanschette zu bilden. Aus diesem Grund ist beim myplant bio Implantatsystem nur eine minimal-invasive Freilegung im Bereich der zentralen Verschlussschraube erforderlich.

Die subkrestale Platzierung erlaubt dem Knochen, über die Implantatschulter zu wachsen, wodurch die biologische Stützung des periimplantären Weichgewebes in der Vertikalen, und damit ein deutlich verbessertes ästhetisches Erscheinungsbild, ermöglicht wird.

Das progressive Gewindedesign der myplant bio Implantate nimmt nach apikal hin zu, der Implantatkörper verläuft entsprechend konisch und zeigt eine bogenförmige Krümmung der Gewindeflanken, wodurch eine biomechanisch günstige Lasteinleitung in den Knochen erzielt wird. Die sich nach apikal vergrößernde Gewindefläche ermöglicht eine gute Verankerung in unterschiedlichen Knochenqualitäten und erzeugt unter Kaufunktion eine die Knochenstruktur erhaltende Spannungsverteilung. Auftretende vertikale und laterale Kräfte werden primär in die elastischere Spongiosa abgeleitet, während die Kortikalis entlastet wird. Als biologisch stützende Struktur für das periimplantäre Weichgewebe ist der Erhalt des marginalen Knochenniveaus ein essentieller Faktor für ein langfristig exzellentes, ästhetisches Ergebnis.